Translate (Übersetzen)

Mythos #RG-1: “Selbstschädigung”

🇩🇪 Version »Neufassung« – Inspiriert durch: „Dr. Raphael Gaßmann“:

„Cannabis ist gefährlich.“

Stimmt genau. Alle psychoaktiven Substanzen weisen im Prinzip Risiken aus, wenn auch in ungleichem Umfang. Aber das soll nicht die entscheidende Frage und schon gar keine stichhaltige Begründung für Repression (Unterdrückung) sein.
Alkohol ist ebenfalls gefährlich. Das Cannabis-Verbot ist jedoch genauso gründlich gescheitert, wie die Alkoholverbote von 1920 bis 1933 in den USA.
Der Cannabis-Konsum bewegt sich hauptsächlich im Bereich der Selbstschädigung, im Gegensatz zum Alkohol, der bei hohem Konsum auch schon mal zu Fremdschädigungen durch aggressive Verhaltensmuster führen kann. Aus guten Gründen ist in demokratischen Sozialstrukturen ein selbstzerstörerisches Verhalten jedoch mehrheitlich legitim.
Cannabis-Konsumenten in Deutschland können allgemein nur wegen der inquisitorischen Konstruktion verfolgt werden. Der Cannabis-Konsum ist zwar nicht strafbar, jeder Konsum ist aber mehr oder weniger zwangsläufig mit dem Besitz der Substanz verbunden.

Ergänzungen:

Spezifische Risiken bergen sich in allen möglichen Rauschmitteln, die körperliche, geistige, mentale und soziale Funktionen beeinflussen – so auch Cannabis.

Diese Risiken zu verhindern und zu verringern, sollte zu den vorrangigen Zielen der Drogenpolitik gehören. Aber nicht die Schaffung neuer Risiken durch Substanz-Verbote, die zu gesellschaftlichen Katastrophen führen kann, bis hin zu lebensbedrohlichen Streckmittel und der Ausbreitung von synthetischen Cannabinoiden, bzw. Neuen-Psychoaktiven-Substanzen (NPS).

🇬🇧 Version aus der 🇩🇪 »Neufassung«:

„Cannabis is dangerous.“

Exactly. In principle, all psychoactive substances have risks, albeit to an unequal extent. But that should not be the decisive question and certainly not a valid justification for repression (oppression).
Alcohol is also dangerous. However, the cannabis ban failed just as thoroughly as the alcohol-prohibition from 1920 to 1933 in the USA.
Cannabis consumption is mainly in the area of ​​self-harm, in contrast to alcohol, which, if consumed in large quantities, can sometimes lead to damage to others through aggressive behavior patterns. For good reasons, however, self-destructive behavior is mostly legitimate in democratic social structures.
Cannabis users in Germany can generally only be prosecuted because of the inquisitorial construction. While cannabis use is not a criminal offence, all use more or less inevitably involves possession of the substance.

Additions:

Specific risks are inherent in all kinds of intoxicants that affect physical, intellectual, mental and social functioning, including cannabis.
Preventing and reducing these risks should be a priority in drug policy. But not the creation of new risks through substance bans, which can lead to social catastrophes, up to life-threatening cutting agents and the spread of synthetic cannabinoids or new-psychoactive-substances (NPS).

Verweise:

Erstellt am: 29.06.2022,
Bearbeitet: 30.09.2022.

Schlagworte: Scheinargument (Nebelkerze); Selbstverletzung, Selbstzerstörung, Selbstzerstörerisch; Verhaltensmuster, Verhaltensweisen; Gleichberechtigung, Menschenrechte; Schädlichkeit, Schaden; Prohibition, Verbote, Inquisition; Gebrauch, Konsum.