🇩🇪 „Drogen werden nur als freizeitliches Rauschmittel, ohne medizinischen Nutzen verwendet und dienen nur der Sucht-Befriedigung.“:
Das ist wie, als ob man sagen würde: „Der einzig geeignete Ort für die Einnahme von Drogen ist in der Medizin“ oder „Menschen nehmen Drogen, weil sie Probleme haben“ oder „Alle (illegalen) Drogen sind »Rauschgift« und dienen als Betäubungsmittel.“. [#55],[#04],[#MIX-05].
„Sucht“? Die meisten Menschen, die (illegalisierte) Drogen konsumieren, haben weder eine Substanzgebrauchsstörung (SUD) noch sind sie irgendeinem „Siechtum“ (krankhafter „Sucht“ gebrauch) ausgesetzt – Was ist mit all den anderen sozialen, therapeutischen und geistig spirituellen (religiösen) Funktionen? [1].
Anmerkungen:
Von Prohibition und Reefer-Madness Propaganda beeinflusste Menschen nehmen immer noch an, dass „Freizeit-Konsumenten“ einem Siechtum (krankhaftes Konsum-Verhalten), modern ausgedrückt: einer „Sucht“ unterliegen. Daher resultiert die paradoxe Trennung (Apartheid) zwischen Patientenstatus und freizeitlichem „Genuss“-Konsum.
Erläuterung:
Was man so unter Freizeitkonsum verbucht, ist meist auch nichts anderes als eine Form der „Selbsttherapie“. Denn auch in der Freizeit können Substanzen der Förderung des gesundheitlichen „Wohlbefindens“ dienen. Sie können zum Stressabbau (Entspannung), aber auch für ein positives Chakra – Aufbau körperlicher und geistiger Energie – von Nutzen sein.
Patient: Etymologische Bedeutung des Wortes wird mit „leidend“ annähernd beschrieben – man kann „Freizeit“ versus „unter ärztlicher Begleitung“ in dem Sinne also nicht vollumfänglich voneinander trennen. [2].
Das Bedürfnis, sich zum Beispiel vom belastenden „Stress“ zu entspannen, ist häufiges Anliegen von Freizeit-Konsumenten, da das Individuum sonst „leiden“ kann – selbst Euphorie, Freude am Genuss von Substanzen kann dem gesundheitlichen „Wohlbefinden“ dienlich sein.
Auch der Freizeitkonsum dient also letztendlich dem „Wohlbefinden“, kann also auch im medizinischen Sinne positive Effekte haben. Denn wer sich psychisch wohlfühlt, steigert damit meist auch seine Abwehrkräfte.
Der Unterschied zwischen Freizeitlichem und Medizinischen Substanzgebrauch liegt im Wesentlichen darin, dass es vom Arzt oder Ärztin begleitet werden kann – aber nicht zwangsläufig muss. In einigen Fällen kann die ärztliche Betreuung jedoch wichtig sein!
Definitionen (Gesundheit):
Umgekehrt kann man eigentlich alles als medizinisches Problem identifizieren – wenn man es so sehen will. [3]:
- Weltgesundheitsorganisation (WHO): „Gesundheit ist ein Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens und nicht nur das Fehlen von Krankheit oder Gebrechen.“ [4].
Fazit:
Naturwissenschaftlich lässt sich medizinischer und freizeitlicher Konsum nicht trennscharf differenzieren. Rechtlich gibt es aber jenen Unterschied. [5].
Einordnung:
- Koffein (Kaffee, Energie-Drinks, etc.): Koffein gibt es neben „Freizeitlichen“ Gütern als Aufputschmittel auch in Arzneien (häufig in Kombination mit Analgetika wie Paracetamol etc.) mit möglicher medizinischer Indikation, bzw. auch um das „Wohlbefinden“ zu steigern. [6].
- Hanf (Cannabis): Abhängig von der Cannabis-Sorte und dem momentanen Zustand des Individuums, kann Cannabis durch seine teilweise sedierenden, entspannenden und Stress abbauenden anxiolytischen (Angst- und Panik-lindernden) Eigenschaften zum „Wohlbefinden“ beitragen. In manchen Fällen können auch leicht stimulierende, belebende oder andere Effekte möglich sein. [7].
🇬🇧 “Drugs are only used as recreational intoxicants, with no medical benefit, and serve only to satisfy addiction.”:
That's like saying: “The only appropriate place for taking drugs is in medicine” or “People take drugs because they have problems” or “All (illegal) drugs are »intoxication-poison« and serve as narcotics.” [#55],[#04],[#MIX-05].
“Addiction”? Most people who use (illicit) drugs do not have a substance use disorder (SUD) nor are they exposed to any “sickness” (pathological “addiction” use) – What about all the other social, therapeutic, and mentally or spiritual (religious) functions? [1].'
Added Notes:
People influenced by Prohibition and Reefer Madness propaganda still assume that “recreational-consumers” are subject to infirmity (pathological consumer-behavior), or to put it in modern terms: an “addiction”. This results in the paradoxical separation (apartheid) between patient-status and recreational “pleasure” consumption.
Explanation:
What is called leisure (free-time) “recreational” consumption, is usually nothing more than a form of “self-therapy”. Substances can also serve to promote health “well-being” in leisure time. They can be useful for stress-relief (relaxation), but also for a positive chakra – building up physical and mental energy.
Patient: The etymological meaning of the word is roughly described as “suffering” – so you cannot completely separate “leisure” from “under medical supervision” in this sense. [2].
The need to relax, for example, from heavy “stress” is a frequent concern of recreational consumers, as otherwise the individual can “suffer” – even euphoria and pleasure from consuming substances can be beneficial to health “well-being”.
The leisure-consumption ultimately also serves the “well-being”, so it can also have positive effects in the medical sense. Those who feel mentally comfortable, usually increase their immune-system defense.
The main difference between recreational and medical substance use is essentially that it can be accompanied by the doctor - but does not necessarily have to. In some cases, however, medical supervision can be important!
Definitions (Health):
Conversely, you can actually identify everything as a medical problem - if you want to see it that way. [3]:
- World Health Organization (WHO): „Health is a state of complete physical, mental and social well-being and not merely the absence of disease or infirmity.“ [4].
Conclusion:
Nature scientifically, medical and leisure consumption cannot be selective differentiated. Lawfully, however, there is that difference. [5].
Classification:
- Caffeine (coffee, energy drinks, etc.): In addition to “recreational” goods as a stimulant, caffeine is also found in medicines (often in combination with analgesics such as paracetamol, etc.) with possible medical indications, or to promote “well-being”. [6].
- Hemp (Cannabis): Depending on the cannabis-strain and the individual's current state of health, cannabis can contribute to "well-being" through its partially sedating, relaxing and stress-relieving anxiolytic (anxiety and panic-relieving) properties. In some cases, mildly stimulating, invigorating or other effects may also be possible. [7].
Verweise:
- Ursprung des titelgebenden „Missbrauch“ Vorurteil: Dr. Carsten Schleh: https://twitter.com/Schleh_Tox/status/1671603152913612800 (21.06.2023).
Ressourcen:
- Dr. Fabian Pitter Steinmetz: https://twitter.com/docsteinmetz/status/1671761239934918656 (22.06.2023).
- “Patient“, https://de.wiktionary.org/wiki/Patient (er-duldend, leidend); https://www.duden.de/rechtschreibung/Patient (Bettlägriger, Bettlägrige, Kranker, Kranke; erdulden, leiden).
- Stephan Schleim: https://www.reddit.com/r/weedmob/comments/1mpsugh/comment/n8mh150/ (14.08.2025).
- Gesundheit - Definitionen: https://de.wikipedia.org/wiki/Gesundheit#Definitionen; Verfassung der Weltgesundheitsorganisation, deutsche Übersetzung (PDF), https://fedlex.data.admin.ch/filestore/fedlex.data.admin.ch/eli/cc/1948/1015_1002_976/20200706/de/pdf-a/fedlex-data-admin-ch-eli-cc-1948-1015_1002_976-20200706-de-pdf-a.pdf (6.07.2020).
- Dr. Fabian Pitter Steinmetz: https://twitter.com/docsteinmetz/status/1894748310205870101 (26.02.2025).
- "Koffein - Wirkung", https://drogen.fandom.com/de/wiki/Coffein#Wirkung; "Caffeine - Subjective effects", https://psychonautwiki.org/wiki/Caffeine#Subjective_effects.
- "Cannabis - Wirkung", https://drogen.fandom.com/de/wiki/Cannabis#Wirkung; "Cannabis - Subjective effects", https://psychonautwiki.org/wiki/Cannabis#Subjective_effects.
Andere Querverweise:
- Canna-Biz Legal "Freizeitkonsum vs. medizinische Anwendung? Eine kurze Einordnung" (24.06.2025), https://canna-biz.legal/freizeitkonsum-vs-medizinische-anwendung-eine-kurze-einordnung/
- Hanf Magazin: “Frankreich liberalisiert medizinisches Cannabis“ (14.05.2025), “Das Wort „Rausch“ wird pauschal mit etwas Negativem und mit Missbrauch assoziiert. Doch was bedeutet Rausch eigentlich? Letztlich ist es eine Verbesserung der Stimmung.“.
- CannaReporter: Jürgen Bickel: „Ich wünsche mir mehr Respekt gegenüber Freizeitkonsumenten, denn mindestens die Hälfte von ihnen sind auch medizinische Konsumenten.“ (16.05.2025); Aus der Reddit Zusammenfassung: “Medizinische- und Freizeitnutzung: Die Unterscheidung zwischen medizinischem und Freizeitgebrauch ist schwierig, da viele Freizeitkonsumenten auch medizinische Vorteile erleben” (22.05.2025).
- Hanf Magazin: Mara König: “Das Endocannabinoid-System, dein innerer Regulator” (15.07.2025); Aus der Reddit Zusammenfassung: “Präventive Wirkung: Ein starkes ECS kann dazu beitragen, Krankheiten vorzubeugen. Eine Kombination aus CBD und einem bewussten Lebensstil könnte verhindern, dass Symptome wie Stimmungsschwankungen und Erschöpfung auftreten.” (15.07.2025); Stichworte.
- Weed·de: Jenny Jonas “Verbesserte mentale Gesundheit durch Cannabis: Was sagt die Forschung dazu?” (14.07.2025); Aus der Reddit Zusammenfassung: “Die Ergebnisse aus der Basler Studie zeigen, dass Cannabis, bei richtiger Anwendung + gesetzlicher Kontrolle, zur Verbesserung der Gesundheit beitragen kann. Besonders bei Stress, Angst oder Schwankungen der Stimmung.” (17.07.2025 Überarbeitet).
Etymologische Begriff-Einordnung:
- Arzt: Mediziner, Heilpraktiker, Heilkundiger; Doktor [1. lat.: „medicus“; 2. lat.: „archiater“; Anlehnungen: „Arznei“; nicht verzeichnet: „Arzneirist“ {W.A.SCH.} = Mediziner, der Arzneien verordnet = abwertend: „Quacksalber“].
Erstellt am: 24.06.2023,
Bearbeitet: 18.09.2025.